ein altes Gefühl macht sich breit

eine Erinnerung an etwas

das ich selbst nicht erlebt habe

ein Bild

der dunkle Pelz aus feinstem Haar

pechschwarz und doch glänzend

weich

schwer

ein viel zu milder Wind für diese Nacht

schiefe Straßen, dunkel, verlassen

Fassaden - leere Gesichter

Gestalten in Lederjacken trinken vor dem Eingang einer Bar

Reden

die defekte Leuchttafel flackert im Takt des Schlagzeugs

ein eiliges Motorrad

dann wieder nur das Rauschen des Windes

heim - nur noch heim

eine flimmernde Sichel lässt mich erblinden

heller als der Mond

flirrendes Zickzack

schillernd bunt, wie Perlmutt

weiße Blitze

langsam wandert es von Innen nach Außen

breitet sich aus vor den inneren Augen

ein dumpfes Gefühl im Magen

dann eine unsichtbare Hand schiebt sich meinen Nacken hinauf

beginnt meinen Schädel zusammen zu drücken

Finger schieben sich in die Augenhöhlen

wollen die Augen zum platzen bringen


Erschöpfung von Nichts

Wolken ziehen wie schwere Boote von West nach Ost

Kreuzen im Sturm ohne ihre Fracht zu verlieren

ich treibe mit ihnen

mein Bett ist kalt

wie schön es wäre, wäre es warm

der schwarze Pelz hüllt nun alles ein

zähflüssige Dunkelheit

sie trägt mich sanft hinfort

hinein in das unendlich tiefe Schwarz

Zurück
Zurück

Wie sich wohl Staub anhört, wenn er fällt