Ich liege auf meinem Bett

schaue an die Decke meines Zimmers

Weißt du, wie weit es über dir weiter geht?

nichts ist zu sehen

keine flockigen Wolken, in denen man Dinge sah

die Zeit steht still, während sie sprintet

wovor hast du Angst?

frage ich mich

Vor nichts! Antworte ich schnell

und weiß, dass ich lüge

Es ist still

wie sich wohl Staub anhört, wenn er fällt

vielleicht wie frischer Schnee

in meinen Ohren rauscht das Blut

in der Ferne strömen Kinder auf den Schulhof

der Sommer ist vorüber

an meiner Decke ist der Ozean

Wellen, Möwen

das aufgeregte Glitzern

Salz in der Briese

wovor hast du Angst?

vor dem Ertrinken?

dem Ertrinken in tausend Dingen?

Laub segelt durch den Herbstwind

leicht und doch zu schwer

Sehnsucht - nach was?

Das Meer an meiner Decke ist verschwunden

salziges Wasser ich sehne mich nach dir

wünschte mir die Erleichterung

Tränen - wo seid ihr?

Ich habe Angst -

davor, verloren zu gehen

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Zurück

Du sitzt im Fenster

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Weiter

ein altes Gefühl